Wöchentlicher Bericht, 2025-08-04 bis 2025-08-10

Der Service Juridique hat in der Woche vom 4. bis 10. August 2025 eine Reihe von Verbraucherberatungen durchgeführt. Während dieses Zeitraums wurden die Beratungen über zwei Hauptkommunikationskanäle durchgeführt: Telegramm und Telefon. Insgesamt haben wir 14 Verbraucherkonsultationen zu verschiedenen Verbraucherschutzthemen durchgeführt.

Das vorherrschende Thema dieser Konsultationen betraf Rechte der Reisenden (Flugreisen)die in sieben Konsultationen angesprochen wurde. Die Verbraucher äußerten häufig Bedenken wegen Flugannullierungen und Verspätungen und baten um Rat, wie sie Entschädigungen oder Erstattungen beantragen können. In diesen Fällen riet der Service Juridique den Verbrauchern, ihre Rechte gemäß der EU-Verordnung 261/2004 sorgfältig zu prüfen, wobei der Schwerpunkt auf den Ansprüchen in Bezug auf Entschädigungen und Betreuungspflichten seitens der Fluggesellschaft lag.

Fragen in Bezug auf unlautere Praxis (irreführende Informationen oder Aussagen) waren ebenfalls weit verbreitet und wurden in fünf Konsultationen angesprochen. Die Verbraucher berichteten, dass die Verkäufer ungenaue Produktbeschreibungen oder Bedingungen angeben. Zu unseren Ratschlägen gehörte es, Beweise für die irreführenden Aussagen zu sammeln und sie auf ihr Recht auf Reparatur, Ersatz oder Rückerstattung gemäß den einschlägigen Verbrauchergesetzen hinzuweisen.

Rechte der Reisenden (Pauschalreise) Anfragen gab es in vier Fällen. Die Verbraucher suchten Hilfe bei Abweichungen von den versprochenen Leistungen der Pauschalreise. Der Service Juridique klärte sie über ihre Rechte gemäß der Pauschalreiserichtlinie auf und ermutigte sie, beim Veranstalter der Pauschalreise förmlich Beschwerde einzulegen, um angemessene Abhilfe zu schaffen.

Es fanden drei Konsultationen statt über unlautere Praktiken (Kaltakquise)mit Verbrauchern, die sich über unerbetene Nachrichten beunruhigt zeigen. Unsere Beratung konzentrierte sich auf die gesetzlichen Rechte, die Einstellung solcher Praktiken zu verlangen, und die Möglichkeit, Beschwerden bei den nationalen Datenschutzbehörden einzureichen, wenn diese hartnäckig bleiben.

Pseudomedizin/Gesundheit (nicht auf Lebensmittel bezogen) zweimal gab es Anfragen. In diesen Fällen waren die Verbraucher besorgt über die Wirksamkeitsangaben von nicht regulierten Gesundheitsprodukten. Wir berieten zum Verständnis von Marketingübertreibungen und betonten, wie wichtig es ist, sich auf wissenschaftlich untermauerte Gesundheitsberatung zu verlassen.

Grenzkontrollen in der Freizeit wurde seltener angesprochen und nur in einer einzigen Konsultation erwähnt. Die Verbraucher wurden über die geltenden Vorschriften für Grenzkontrollen innerhalb der EU informiert und über die für eine reibungslose Reise erforderlichen Unterlagen beraten.

In einem seltenen Fall konnte eine Konsultation nicht zu einer konkreten Beratung führen, da es sich um eine Frage im Zusammenhang mit der Vermögensbesteuerung handelte, die nicht in unseren Zuständigkeitsbereich fällt. Nichtsdestotrotz sind wir nach wie vor bestrebt, die Verbraucher im Rahmen unserer Zuständigkeit zu unterstützen. Diese Woche war ein Spiegelbild der vielfältigen Herausforderungen, mit denen die Verbraucher konfrontiert sind, und bekräftigt unsere Rolle bei der Förderung des Verständnisses und der Durchsetzung der Verbraucherrechte in der Europäischen Union.

Diese Woche wurde die Beratung von WhizzBang durchgeführt.

Über WhizzBang: WhizzBang ist ein europäisches Netzwerk, das sich auf Verbraucher- und Datenschutz konzentriert und die Interessen von Expatriates vertritt - Personen, die in einem anderen EU-Land leben als dem, in dem sie sozialisiert wurden. Mit Büros in Frankfurt/Oder (WhizzBang Viadrina), Aachen (WhizzBang Maas-Rhein) und Brüssel setzt sich WhizzBang aktiv für den EU-Binnenmarkt und gegen nationale Hindernisse ein, um sicherzustellen, dass Verbraucher, die ihre Grundfreiheiten wahrnehmen, den Schutz und die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.

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