Brüssel, 14. März 2024 - WhizzBang, das europäische Netzwerk, das sich dem Verbraucher- und Datenschutz für Expatriates widmet, begrüßt die jüngsten Initiativen der luxemburgischen Direktion für Verbraucherschutz zur Stärkung der Verbraucherrechte und zur Gewährleistung eines faireren Marktes für alle Einwohner, einschließlich Expatriates.
Im März 2024 nahm die Direktion konstruktive Gespräche mit der Union Luxembourgeoise des Consommateurs (ULC) auf, um die vorgeschlagenen Änderungen des Verbrauchergesetzes zu erörtern. Ein wichtiger Schwerpunkt dieser Gespräche war die geplante Einführung eines kollektiven Regressmechanismus im Verbraucherrecht, der es den Verbrauchern ermöglicht, sich zu Klagen zusammenzuschließen, um Missstände zu beheben. Diese Initiative soll den Stimmen der Verbraucher Gehör verschaffen und den Zugang zum Recht erleichtern.
Darüber hinaus hat sich Luxemburg aktiv an den europäischen Bemühungen zur Gewährleistung der Produktsicherheit beteiligt. Im Jahresbericht der Europäischen Kommission über Safety Gate, dem Schnellwarnsystem der EU für gefährliche Non-Food-Produkte, wird hervorgehoben, dass Kosmetika im Jahr 2023 die Liste der gemeldeten Produkte anführen. Die Beteiligung Luxemburgs an diesem System unterstreicht das Engagement des Landes für den Schutz der Verbraucher vor gefährlichen Produkten.
Für Expatriates in Luxemburg ist es aufgrund von Sprachbarrieren und mangelnder Kenntnis des lokalen Rechtsrahmens oft schwierig, sich im Bereich der Verbraucherrechte zurechtzufinden. Die Einführung von kollektiven Regressmechanismen und die aktive Teilnahme an EU-weiten Sicherheitsinitiativen geben Expatriates robustere Instrumente an die Hand, um ihre Rechte durchzusetzen und ihre Sicherheit auf dem Markt zu gewährleisten.
"Luxemburgs proaktiver Ansatz zur Verbesserung des Verbraucherschutzes spiegelt ein tiefes Engagement für das Wohlergehen aller Einwohner wider", erklärte Natália Oráviková, Vorsitzende von WhizzBang Maas-Rhein. "Expatriates, die in einem neuen rechtlichen Umfeld mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sein können, werden von diesen Entwicklungen erheblich profitieren. Wir ermutigen andere EU-Mitgliedstaaten, ähnliche Maßnahmen zur Stärkung der Verbraucherrechte in der gesamten Union in Betracht zu ziehen."